Text

Prinzessin MiaoShan hackte sich die Hand ab und riß sich ein Auge heraus, um die Heilung ihres Vaters zu erreichen. Sie wurde dadurch zu einem DaBeiGuanShiYin-Puba (Buddha) mit tausend Händen und tausend Augen.
Wer mit dem Herzen betet, kann auf 15 Arten ein gutes Leben erlangen. Wer jeden Tag betet, führt Glück herbei, läßt Unglück verschwinden und erlangt Erleuchtung.

Anmerkungen

Das Bild ist eine Darstellung des Amitaba-Buddha (der sich in dem jeweiligen Dalai-Lama inkarniert). Die Pyramide von elf Köpfen entstand aus den Teilen seines Kopfes, welcher einst aus Betrübnis über die Verderbtheit der Welt in viele Stücke zersprang. Die vielen, Attribute tragenden Arme symbolisieren seine Macht und Fähigkeiten und die Augen in den Handflächen und in den Fußsohlen seine Allwissenheit.
Die Jahresangabe der Signatur bedeutet für die Ära Kangxi das Ende des Jahres 1695. Ob die Tusche wirklich in dieser Zeit hergestellt wurde, ist fraglich. Ebensogut kann lediglich ein altes Model übernommen worden sein oder es sich um eine nachträgliche Neuschöpfung handeln.
Gegen ein Original spricht, daß sich alte Stücke aller Wahrscheinlichkeit nach in chinesischen Sammlungen oder Museen befinden dürften. Außerdem haben es die Chinesen mit Repliken noch nie so genau genommen und handwerklich gute Nachahmungen besitzen ebenso ihren Wert. Für ein Original spricht, daß, im Hinblick auf die chinesische Geschichte, ein Alter von rund 300 Jahren noch keine kostbare Antiquität darstellen muß und durchaus im Handel sein kann.

         
 

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