Das Buch der Wandlungen (Yi Ching), bei uns als I Ging
bekannt, war in China nicht nur ein Orakelbuch, sondern ursprünglich auch ein Buch mit
Unterweisungen zu okkulten Praktiken. Die Abbildung zeigt das Innere eines Gebäudes,
rechts einen Schrank zur Aufbewahrung von Büchern und Schriftrollen, links einen Paravent
mit einer Landschaftsszene, davor ein Tisch mit einer Art Mörser und anderen Utensilien.
Ein in kostbare Gewänder gekleideter Magier ist gerade dabei, seinen Schüler oder Diener
in den Erdboden versinken zu lassen - eine Übung, um materielle Hindernisse zu
durchdringen.
In der perspektivischen Darstellung hat sich ein Fehler eingeschlichen: Der untere Rand
des hinteren Paraventteils verdeckt den Tisch, obwohl der Tisch doch weit vor ihm im Raum
steht.