"Die Acht Unsterblichen" enstammen verschiedenen
taoistischen Legenden. Es sind Heilige, die den Armen und Guten letzlich doch noch zur
vorenthaltenen Gerechtigkeit verhelfen. Obwohl sie zu unterschiedlichen Zeiten wirkten,
führt sie eine Erzählung zusammen auf: In der Sage müssen die Acht an einen bestimmten
Ort gelangen, der von Wasser umgeben ist. Jeder von ihnen bewerkstelligt dies auf seine
Art. So erhielt der Ausspruch Die Acht Unsterblichen überqueren das Wasser später
die Bedeutung: Ein Jeder nutzt seine persönlichen Fähigkeiten, um an sein Ziel zu
gelangen.
Die Acht Unsterblichen sind: Zhang, der verkehrt herum auf einem Esel sitzt;
He Xian Gu, die einzige Frau, sie steht auf einem Lotusblatt; Li, er humpelt
und hat einen eisernen Stock; Lu, ein taoistischer Mönch, der ein Schwert auf dem
Rücken trägt; Han, an seiner Querflöte erkennbar; Lan, auf einem Storch
sitzend und einen Korb in den Händen haltend, der im Chinesischen gleichlautend (lan)
ausgesprochen wird; Zhung Li, mit einem Palmwedel und schließlich Zao mit
seinem Buch in der Hand.
Die seitliche Signatur des Tuschestücks weist drei Besonderheiten auf: Ihre
Schriftzeichen sind eingeprägt, anstatt wie üblich erhaben, die Zeichen sind in alter
Bronzeschrift wiedergegeben und – die Signatur selbst steht auf dem Kopf!