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Das Jiangnan Teehaus
in Freiburg ist nicht leicht zu finden, denn es befindet sich - von außen kaum zu erkennen - im hinteren Bereich eines kleinen chinesischen Gemischtwarenladens. Doch ein Besuch lohnt sich. Jiangnan ist der geografische Begriff für die südlichen chinesischen Provinzen am Unterlauf des Jangtsekiang, also Jiangsu, Anhui und Zhejiang, die gleichzeitig zu den klassischen chinesischen Teeanbaugebieten zählen, und von dorther stammt auch die Besitzerin, Frau Xia. Bereits vor sieben Jahren eröffnete sie ihr kleines Teehaus mit acht Tischen. Eingerichtet ist es mit dunklen, klassisch chinesischen Möbeln. Acht Tische haben hier Platz gefunden, bei schönem Wetter kann man zusätzlich auch noch draußen im ruhigen Innenhof sitzen. Die Teeliste liest sich wie das "Who Is Who" des Grüntees: Mit Longjing, Biluochun, Yunwu Lushan, Yinzhen Junshan, Liu'an Guapian, Xinyang Maojian, Taiping Houkui, Anjibaicha und Mudan sind alle Klassiker vertreten. Und es zahlt sich aus, dass Frau Xia alle Tees stets persönlich in China einkauft, die Qualität der Teeblätter ist hervorragend! Mehr zur Abrundung der Teekarte befinden sich auch noch je ein Qimen Hongcha (Keemun), Tieguanyin, Wuyi-Steintee, Pu'er sowie ein Blumentee im Angebot. Für Westler eher ungewohnt werden die Tees ausschließlich über die ihnen nachgesagten Wirkungen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) beschrieben: Da hilft Longjing "die Blutgefäße zu reinigen, schützt vor Schlaganfall" und Biluochun "reguliert die Körperhitze, hilft gegen Hitzschlag, ist verdauungsfördernd nach schwerer fettiger Mahlzeit, wirkt entgiftend, hilft den Alkoholspiegel zu senken, wirkt gegen Mundtrockenheit und ist stark durststillend". Der Teekarte gleich beigefügt ist eine Übersicht kleiner warmer und kalter Speisen. Darunter Baozi, Jiaozi und chao mian - gebratene Nudeln. Alles sehr preiswert und nicht aus der Mikrowelle: Frau Xia bereitet hier jedes Gericht selber frisch zu! Eine feine Sache. Teehaus Jiangnan |
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