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Der Da Ming Si (Tempel
der großen Erleuchtung), ist ein buddhistisches
Kloster. Nun halte ich generell nichts davon, daß Touristen Klöster besuchen, weil sie
dort einfach nichts verloren haben und stören - in China und Tibet sind es im Augenblick
aber vielleicht gerade die ausländischen Besucher, die die schwache Position der Klöster
stärken und so ein Gegengewicht zur herrschenden politischen Richung schaffen.
Erst 1751 wurde dem Kloster ein Gartenbereich im Westen angegliedert. Um einen See herum
gruppieren sich viele kleine Gebäude, im dichten Grün von Kiefern und Phyllostachys
edulis, dem dickhalmigen eßbaren Bambus. Da ein Kloster verständlicherweise kein Teehaus
besitzt, hat man erfreulicherweise die Ping Shan Tang (Halle des friedlichen Berges)
zum Teetrinken eingerichtet. Buddhistische Litaneien liegen über dem Park, der Duft von
Räucherstäbchen hängt in der Luft - der rechte Ort, um seine Gedanken schweifen zu
lassen. |
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